Stand von Mimaki auf der "viscom", Foto, Andreas Farnung

Die Welt der visuellen Markenkommunikation und die Werbepraxis will die „viscom“ zusammenbringen. Am Freitag, 4. November, ging die diesjährige Ausgabe der Fachmesse in Frankfurt zu Ende. Auf der 30. „viscom“ waren 307 Aussteller (Vorveranstaltung: 325) aus 29 Nationen vertreten. Sie präsentierten eine breite Produktpalette – vom textilen Werbebanner über die hochwertig druckveredelte Verpackung bis zum Display am POS.
Im Mittelpunkt der „viscom 2016“ standen technische Innovationen im Digitaldruck, kreative Inspirationen, die Informationsvermittlung in Wissensformaten sowie Workshops. Ein „Hotspot“ war die Sonderfläche „viscom world of inspiration“, auf der neue Technologien, Produkte, Dienstleistungen und „Best Practices“ gezeigt wurden. Mit Matchmaking-Events, dem „designers’ treff“ und „Lunch & Learns“ war das Areal der Ort für Networking und Wissensvermittlung. Insgesamt 96 Vorträge gaben einen Einblick in die Trends der Branche.  

Mit insgesamt 9.184 Fachbesuchern aus 71 Nationen sei die „viscom 2016“ allerdings „aufgrund des starken Messejahres mit der alle vier Jahre stattfindenden ´drupa`“ unter dem Niveau der Vorveranstaltung geblieben, zog Reed-Exhibitions Bilanz. 2015 in Düsseldorf hatten die Veranstalter 10.064 Messebesucher gezählt. Außer Besucher aus den westeuropäischen Kernländern waren vor allem Gäste aus Osteuropa und Skandinavien gut vertreten. Doch auch außereuropäische Kunden – speziell aus den USA, Japan und dem arabischen Raum – waren nach Angaben von Reed-Exhibitions mit einem Anteil von fast zehn Prozent der Auslandsbesucher überdurchschnittlich repräsentiert.*
 
Dass die Messe im Bereich „Interior Design“ immer interessanter werde, stellten Aussteller wie Sylvana Albayrak von Procédés Chénel aus Frankreich fest: „Wir hatten viele Werbe- und Kommunikationsagenturen, Shopfitter, Dekorateure und Designer am Stand. Dabei kamen einige Besucher mit ganz konkreten Projekten auf uns zu und wir sind in der Planung für die Deckengestaltung in zwei Shops“, freute sie sich.  
Selbst aus Südafrika habe sich die Anreise gelohnt, lobte Ignace van Goethem, Managing Director, Geneva AD Display Systems: „Die ´viscom` besticht vor allem durch technische Innovationen. An erster Stelle stehen für mich dieses Jahr die Maschinen-Neuheiten aus den Bereichen Laser Cutting und Textildruck.“
Die Funktion der Messe als Branchen-Treffpunkt hebt Sheldon S. Nazaré vom RING Grafischer Fachhändler in Köln hervor: „Als Repräsentant der Druckindustrie, einschließlich des Digital- und 3D-Drucks, ist die viscom für mich die Networking-Plattform. Ich muss nicht die ganze Welt bereisen, sondern kann alle für mich wichtigen Ansprechpartner auf der Messe unter einem Dach treffen.“

Die Investitionsbereitschaft vieler Unternehmen sei groß gewesen, teilten die Veranstalter in ihrem Abschlussbericht mit. Wie die Ergebnisse der repräsentativen Besucherbefragung, die von einem unabhängigen Marktforschungs¬unternehmen repräsentativ erhoben wurden, zeigten, sei die Hälfte der Besucher mit konkreten Investitionsabsichten zur „viscom“ gekommen. 30 Prozent davon mit einem Investitionsvolumen von mehr als 50.000 Euro, fast 15 Prozent mit einem Budget von über 200.000 Euro.
Die „viscom 2017“ wird in Düsseldorf stattfinden.

*Die Besucher-, Aussteller- und Flächenzahlen der „ viscom Frankfurt“ werden nach den einheitlichen Definitionen der FKM – Gesellschaft zur Freiwilligen Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen ermittelt und zertifiziert.

 

 

 

viscom, visuelle Kommunikation