Yuji Ikeda, Foto: Mimaki
Mimaki Europe nutzte die „FESPA 2017“, um seinen neuen Geschäftsführer, Yuji Ikeda, dem Fachpublikum vorzustellen. Yuji Ikeda hat die Position im April übernommen. Nachdem er sieben Jahre bei Mimaki Europe tätig war, verantwortete er zuletzt als Senior General Manager mehrere Jahre das „Corporate Planning“ des Unternehmens in Japan.
Die „FESPA 2017“ sei die bisher größte und erfolgreichste Messe für Mimaki gewesen, meldet der Hersteller von Großformatdruckern und Schneideplottern. Das Unternehmen war in Hamburg mit zwei Ständen auf einer Fläche von insgesamt 534 m2 vertreten. Rege sei der Besucherzuspruch bei der Technologievorführung des neuen 3D-Druckers „Mimaki 3DUJ-P“ gewesen, berichtet Ronald van den Broek, General Manager Sales bei Mimaki Europe. „Der ´3DUJ-P`-Drucker basiert auf Mimakis UV-Inkjet-Technologie und bietet hochauflösende Gestaltungsmöglichkeiten in einem Arbeitsbereich von bis zu 500 x 500 x 300 mm. Dabei handelt es sich um die weltweit erste echte Vollfarblösung, die mehr als zehn Millionen Farbkombinationen ausgeben und damit 84 Prozent des Farbraums ´FOGRA39L` hochauflösend drucken kann”, erklärt er. Der „Mimaki 3DUJ-P“ enthält außerdem Klarlack für Effekte und ein wasserlösliches Trägermaterial, das einfach weggewaschen werden kann. Er wird voraussichtlich im Herbst im Handel erhältlich sein.
„Tiger-1800B“ verkauft
Am Stand von Mimaki in der Textilhalle stand der High-Speed-Textildrucker „Tiger-1800B“ im Mittelpunkt. Mimaki stellte diesen Drucker erstmals auf der „FESPA“ mit Sublimationstinte vor, nachdem er auf vorherigen Messen bereits mit Reaktivtinte vorgeführt worden war. Das spanische Textilunternehmen Estampados Hermanos Perez habe die Maschine „vom Fleck weg gekauft“, freut sich van den Broek. Gezeigt wurden außerdem die Textildrucker „Tx300P-1800“ und „Tx300P-1800B“, die parallel Textil-Pigmenttinte und Sublimationstinte verarbeiten können. Mit ihnen ist es möglich, mit nur einem Drucksystem direkt auf einer Vielzahl an Textilarten zu drucken, ohne die Tintenkonfiguration wechseln zu müssen. Die neue Technologie erhöhe die Produktivität und Vielseitigkeit der Textildrucker von Mimaki deutlich.
Die am Stand gezeigten digital gedruckten Textilmuster umfassten eine breite Auswahl von Bekleidung und Accessoires bis hin zu Wohndekor. „In der Textilbranche steigt die Nachfrage nach kleineren Auflagen und kundenspezifischen textilen Anwendungen“ erläutert van den Broek. „Mit Hilfe von Mimakis Textildruckern können Modedesigner und Innenarchitekten dieser Nachfrage schnell und kostengünstig mit hochwertigen Produkten nachkommen. Die Druckmaschinen werden auch zur Herstellung von Mustern verwendet, was die Flexibilität auf dem Markt beschleunigt, ohne dabei das Budget zu sprengen.“
Laut van den Broek haben viele Besucher nach Lösungen für das Drucken auf Naturfasern gesucht, wie sie beispielsweise der „Tx300P-1800“ mit Textil-Pigmenttinte anbietet. Ein weiteres Interesse galt dem Sublimationsdruck für „Fast Fashion“ und Dekostoffe. „Wir haben mit vielen Unternehmen gesprochen, die ins Ausland ausgelagerte Prozesse wieder intern durchführen möchten, um sie so wieder flexibler gestalten zu können“, so van den Broek.
Auf der „FESPA“ wurde Mimaki gleich zweimal mit dem renommierten Award der European Digital Press Association (EDP) ausgezeichnet. In der Kategorie „Bester Drucker für Spezialobjekte“ hat die Jury die „UJF-MkII“-Reihe prämiiert, in der Kategorie „Bester Textildrucker bis 100m2/h“ den „Tx300P-1800“.