Schnell, flexibel, skalierbar – textile Herstellungsprozesse müssen heute all dies verbinden, damit Unternehmen auf ihren Märkten erfolgreich sein können. Auf der Texprocess in Frankfurt zeigte Gerber Technology seine integrierten End-to-End-Lösungen vom Design über den Druck bis hin zum Schnitt. Als Highlights präsentierte der amerikanische CAD/CAM/IT-Anbieter mit deutscher Niederlassung bei München seine neuesten Technologien wie die aktualisierten Versionen der „YuniquePLM Product Lifecycle Management“-Software sowie der „AccuMark“-Software für Musterdesign, Gradierung, Schnittbilderstellung und Produktionsplanung, „AccuMark 3D“ und „AccuPlan“.
„Bei Gerber haben wir die Kunden stets in den Mittelpunkt unseres Handelns gestellt und bieten ihnen branchenführende, innovative Lösungen, die sie für die heutigen Herausforderungen benötigen“, sagt Mohit Uberoi, CEO von Gerber Technology und kündigt an: „In diesem Jahr erneuern wir unser gesamtes Software-Portfolio im Rahmen einen offensiven Produkteinführungsplanes. So ermöglichen wir es unseren Kunden, ihre Produkte im Handumdrehen zu entwickeln und zu produzieren und ein Innovationsführer zu werden."
Demonstriert wurde auch, wie Auftragsdaten nahtlos an Industrie 4.0-fähige Maschinen wie die Gerber-Spreader der „XLs“-Serie und die Gerber „Paragon“-Reihe mehrlagiger Cutter weitergeleitet und einfach mit dem Scannen eines Barcodes verarbeitet werden können.
Im Zentrum des Texprocess-Auftritts stand jedoch die Live-Präsentation einer „Fabrik der Zukunft“. Messebesucher konnten sich am großen Gerber-Stand davon überzeugen, dass die Entwicklung und Fertigung von Kollektionen ebenso wie die Herstellung personalisierter Mode nach Wünschen der Endverbraucher nicht mehr Monate in Anspruch nehmen, sondern in kürzester Zeit realisierbar sind. Um die Praxistauglichkeit zu verdeutlichen, arbeitete Gerber auf der Texprocess mit dem Druckmaschinenhersteller Mimaki und der Designerin Stephanie London zusammen. Jedes Teil ihrer „Waldrip Collection“ wurde mit den Lösungen von Gerber entworfen, entwickelt und produziert. Schnelligkeit und Nachhaltigkeit waren dabei zentrale Anforderungen.
(Einen Überblick über das Erstellen der Waldrip-Kollektion liefert ein Video hier)
„Smart Textiles Micro-Factory“ und Podiumsdiskussion
Lösungen von Gerber waren auch in die „Smart Textiles Micro-Factory“ des RWTH Aachen Instituts für Textiltechnik eingebunden, bei der Industriepartner die Entstehung eines „Smart Pillows“ vom Design bis hin zum fertig gestickten Kissen verwirklichten.
Außerdem hatte Gerber zu einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion eingeladen.
Unter der Moderation von Yvonne Heinen-Foudeh, Sprecherin für Gerber in den Regionen EMEA und Südwest-Asien, gab sie Antworten auf die Frage: „Von Instagram zu Instant Fashion in Wohn- und Modewelten – Wie hilft die Digitalisierung bei textilen Konsumgüterbereichen die Verbrauchererwartungen zu erfüllen?“.
„Die Rückmeldungen aus dem Markt belegen, dass wir mit der End-To-End-Lösung speziell für den Druck-Bereich exakt den Bedarf führender Modemarken decken, die agil auf Modetrends eingehen wollen. Unsere Technologien auch für die Maß-orientierte Fertigung von Kleinstserien weisen den Weg in die Zukunft“, sagte Ketty Pillet, Vice President Global Marketing, Gerber Technology.
„Um die Idee des virtuellen Prototypings und alle Vorteile von 3D-Design im Markt zu etablieren, wird es Zeit auch für Investitionen in Universitäten, in Ausbildung und Weiterbildung auf verschiedenen Ebenen, in Mitarbeiterfähigkeiten auch innerhalb der Unternehmen“, forderte Silvia Schöning, Managing Director der International Association of Clothing Designers and Executives (IACDE).
Gerd Müller-Thomkins, Managing Director Deutsches Modeinstitut (DMI), sagte: „Mit dem End-to-End-Prozess vom 2D/3D-Design bis zum digitalen Stoffdruck zusammen mit einem Industriepartner, gefolgt vom Materialzuschnitt, zeigt Gerber hier auf der Texprocess auf, wie On-Demand-Konzepte für textile Endprodukte rund um das Stichwort „Living“ Wirklichkeit werden – und das bei vor kürzlich noch unvorstellbar bar kurzen Durchlaufzeiten.“
„Digitalisierung ermöglicht auch eine einwandfreie, genaue Farb- und Oberflächengenauigkeit – ein hochrangiges Thema bei den ersten Anwendern innovativer Technologien in den Bereichen Mode + Wohnen, Gerber bedient ja meines Wissens auch die Möbelbranche. Der Umdenkprozess bei den Anwendern unserer Technologie und Services allerdings , dass haptisches Erleben textiler Flächen bei Möbeln oder Mode verzichtbar ist, um Produkte entwickeln zu können, zieht sich hin“, gab Gerd Willschütz, COO ColorDigital GmbH, Köln, zu bedenken.
Parallel zur „Texprocess“ war Gerber Technology auch mit einem Stand auf der FESPA in München vertreten.