Mutoh Europe, die EMEA-Niederlassung des japanischen Herstellers von Großformat- und Desktop-Digitaldruckern und STS Europe haben am heutigen Freitag (8. Oktober) ihre Zusammenarbeit bei der Entwicklung des neuen modularen “Direct-to-Film-Printing”-Systems von STS bekannt gegeben. Das Herzstück des Systems, das in Zusammenarbeit mit Mutoh Japan entwickelt wurde, ist ein kompakter, 630 mm (24") breiter Drucker, der auf einem Tisch oder einem Ständer Platz findet. Präsentiert wird das System auf der Fespa Amsterdam am STS-Stand in Halle 1 F67.
Die beiden Partner bezeichnen das STS-“Direct-to-Film”-System als “die kosteneffizienteste und problemloseste Lösung, um den Prozess der Erstellung individueller T-Shirts und Bekleidung zu vereinfachen.” In einer Pressemitteilung nennen die Partner mehrere Vorteile ihrer DTF-Technologie: Sie sei kompatibel mit unbehandelter Baumwolle, Seide, Polyester, Denim, Nylon, Leder, 50/50-Mischgewebe. Außerdem funktioniere sie gleichermaßen gut auf weißen und dunklen Textilien und ermögliche es den Nutzern, entweder ein mattes oder ein glänzendes Finish zu wählen. DTF erfordere kein Schneiden oder Entgittern, erzeuge scharfe und definierte Kanten und Bilder und produziere dadurch weniger Abfall. Zur Anwendung seien keine fortgeschrittenen drucktechnischen Kenntnisse nötig.
"Mit dem Debüt unseres modularen Systems hat STS Inks den Prozess des DTF-Drucks enorm verbessert, insbesondere für neue Marktteilnehmer auf dem Bekleidungsmarkt und für bestehende Unternehmen, die ihre Produktpalette erweitern wollen", sagt Shahar Turgeman, der STS Inks 1999 gegründet hat. Bei der Beschreibung des Systems spart Turgeman nicht an Superlativen: "Wir haben den Fußabdruck von jeder wesentlichen DTF-Komponente verkleinert, ein benutzerfreundliches Softwareprogramm entwickelt, hochwertigste Verbrauchsmaterialien integriert und bieten das STS-DTF-System zu einem niedrigeren Preis und mit einer besseren Leistung an als alles, was heute auf dem Markt erhältlich ist", ergänzt er. Das System sei einfach einzurichten und direct zu verwenden.
"Mutoh Europe freut sich, dass STS unsere zuverlässige “Made-in-Japan”-Kerntechnologie für seine DTF-Lösung ausgewählt hat", sagt Mitsuo Takatsu, Managing Director von Mutoh Europe. Der “VJ-628D”-Drucker von STS basiert auf dem bestehenden “ValueJet 628”-Achtkanal-Druckergehäuse von Mutoh. Das DTF-System von STS Inks vereinfache die traditionellen DTF-Prozesse: Logos und/oder andere Druckvorlagen werden auf eine einseitig beschichtete PET-Folie gedruckt. Hierfür sind STS-PET-Folien in verschiedenen Bogen- und Rollengrößen erhältlich. Diese bieten “eine optimale Traktion der Druckerwalze mit minimaler statischer Aufladung”, was hochwertige Druckbilder ermögliche. Den hohen Temperaturen und dem Druck einer Heißpresse halten die Folien stand.
Die ausgehärtete Folie wird dann verwendet, um das gedruckte Bild auf Textilien zu übertragen. Dazu wird ein leichter Pulverklebstoff verwendet, der mit dem automatischen TPU-Klebstoff-Pulverstreuer von STS aufgetragen wird. STS Inks bietet auch ein speziell formuliertes Schmelzklebstoffpulver an. Als Alternative kann die bedruckte Folie auch im STS-Transferfilm-Härtungsofen ausgehärtet werden (Temperatur bis zu 150° C) mit 220-V-Stromversorgung und digitaler Zeitsteuerung. Das DTF-System von STS Inks arbeitet mit der “Flexi/STS 628D”- RIP-Software, die exklusiv für den “STS VJ-628D”-Drucker entwickelt wurde. “Flexi/STS” bietet nach Angaben der Entwicklungspartner eine breite Palette von Funktionen, darunter hohe Verarbeitungsgeschwindigkeiten, zeitsparendes, verbessertes Drucken während des “Ripping” sowie benutzerdefinierte Schnittlinien-Namen und Farben.
Die DTF-Tinten von STS Inks bieten nach Angaben des Unternehmens “eine hohe Farbdichte, eine große Farbskala sowie eine hervorragende Farbsättigung”. Den Druckkopf schützten sie dank eingekapselter Harz und Nanopigmente. STS-Tinten werden in den USA hergestellt, sie seien ungiftig und für hohe Waschechtheit formuliert, wobei die Farben von Charge zu Charge gleich blieben.