Angesichts der „exponentiellen Verschlechterung der Pandemielage weltweit und damit einhergehenden verschärften Reise- und Kontaktregelungen“ hat die Messe Frankfurt heute (5. Januar) die Konsumgütermessen Christmasworld, Paperworld und Creativeworld, geplant für Januar 2022 sowie die Ambiente für Mitte Februar 2022 abgesagt. Die regional ausgerichtete Fachmesse Nordstil vom 15. bis 17. Januar 2022 in Hamburg findet zum jetzigen Zeitpunkt statt.
Die noch im Dezember erhoffte Entspannung der Pandemiesituation sei aktuell nicht mehr in Sicht, begründet die Messe Frankfurt die Entscheidung. Vielmehr verschlechtere sich die Lage weltweit mit einer „enormen, nicht vorhersehbaren Dynamik“. Diese extreme Zuspitzung aufgrund der Verbreitung der Omikron-Variante in Europa und Deutschland mache es für die Messe Frankfurt als Veranstalterin der international ausgerichteten Leitmessen Christmasworld, Paperworld und Creativeworld sowie der Ambiente aktuell nicht möglich, deren Termine in Frankfurt zu halten.

Eine Verschiebung der Veranstaltungen sei nicht geplant, gab Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt, bekannt und erläuterte: „Da die trendorientierten Orderzyklen der internationalen Konsumgüterbranche eine jährliche Veranstaltung zu Anfang des Jahres erfordern, würde eine Verschiebung in die zweite Jahreshälfte den Bedürfnissen der ausstellenden Unternehmen und Besuchern nicht gerecht werden.“

Nordstil soll in Hamburg soll stattfinden 
Im Sinne der beteiligten Branchen sei die Planung und Durchführung der Nordstil vom 15. bis 17. Januar 2022 davon nicht betroffen. „Diese Messe findet aufgrund anderer Rahmenbedingungen für die lokale Durchführung in der Freien und Hansestadt Hamburg zum jetzigen Zeitpunkt statt“, informierte die Messe Frankfurt. Im engen Austausch mit den betreffenden Behörden vor Ort und den Branchenpartnern werde „die extrem volatile Lage“  jedoch kontinuierlich überprüft und bewertet.

Digitale Plattformen 
Bereits seit 2019 bietet die Messe Frankfurt mit Nextrade, als erste Order- und Datenmanagementplattform der Home- und Living-Branche und Conzoom Solutions, als Informationsplattform für die globale Konsumgüterbranche, „aktive Hilfe zur Selbsthilfe für den Handel“. „Ein zweites Jahr ohne entsprechende Order-, Inspirations- und Networking-Formate stellt den Handel weltweit vor erhebliche und partiell existenzbedrohende Herausforderungen“, sagte Braun und betonte: „Mit unseren digitalen Angeboten unterstützen wir in dieser volatilen Situation gezielt unsere Partner in Industrie und Handel. Zudem setzen wir uns auch weiterhin mit ganzer Kraft und viel Optimismus für sichere und erfolgversprechende Messen ein. Denn die Begegnung im echten Leben ist durch nichts zu ersetzen.“