Auf dem „ TS100-1600 “-Textildrucker von Mimaki wurden auf der „ documenta 15 „ Kunstwerke und Fashion erstellt. Foto: Multi-Plot

Die 15. Ausgabe der documenta, die als weltweit bedeutendste Ausstellung für zeitgenössische Kunst gilt, hat am 25. September ihre Tore geschlossen. Mehr als 738.000 Kunstinteressierte haben nach Veranstalterangaben an den 100 documenta-Tagen die Ausstellung besucht. Auch der Digitaldruck-Spezialist Multiplot war bei der documenta fifteen dabei: Das Unternehmen aus dem hessischen Bad Emstal ließ mit einer Microfactory im Herzen Kassels – der Königsgalerie am Friedrichsplatz – die Besucher in eine künstlerische Textildruck-Welt abtauchen: Gezeigt wurden Kunstdrucke, Textildesigns und Fashion direkt am „Point of Art“. Das Projekt wurde zusammen mit dem globalen Netzwerk „Moving School“ organisiert.  

Der Textildrucker „TS100-1600“ von Mimaki war das zentrale Element der Microfactory, mit der alle Schritte des Workflows, von der Dateierstellung bis hin zum fertigen Textilprodukt, demonstriert wurden. Die verwendeten Tinten „Sb610“ sind „Oekotex 100“-konform und extrem farbbrillant. Zusammen mit dem Kalander „Heatjet 70evo5“ wurden Textilien und Stoffe über Sublimation umweltschonend  ohne Einsatz von Wasser bedruckt – passend zu den documenta-Schwerpunkten „ Nachhaltigkeit “ und „ Zugänglichkeit “. Die Sponsoren für die verwendeten Textilien, Georg-Otto-Friedrich und Greentex, lieferten ausgesuchte Stoffe aus recyceltem Polyester. Papierhersteller Kaspar steuerte spezielle Sublimationspapiere bei. Nachdem die mitwirkenden Designer und Studierenden ihre am Computer gestalteten Motive ausgedruckt hatten, wurden diese Textilien verarbeitet, geschnitten oder vernäht.
Die Ergebnisse waren neben selbst entworfenen Kleidern auch Kunstwerke und Fashion, die die  Individualität, Flexibilität und Nachhaltigkeit des digitalen Textildrucks widergespiegelten. Für das Multi-Plot-Team und seine Partner sei die documenta fifteen eine besondere Zeit gewesen, erklären die Digitaldrucker um Managing Director Joe Rees. „Man konnte aktiv einen Beitrag leisten und ein kreativer Teil des Ganzen sein“, berichten sie. Auch viele interessante Kontakte seien geknüpft worden, so dass man auch künftig solche „zukunftsweisenden Veranstaltungen“ unterstützen werde. Die digital gedruckten Kunstwerke, die u.a. im Kasseler Fridericianum und im Hübner Areal präsentiert wurden, sollen Multi-Plot zufolge „weiter um die Welt wandern“, um die Kunst des digitalen Textildrucks  publik zu machen.

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