Auf dem Laufsteg: Mode von Yuima Nakazatoaus Alttextilien

Auf der Pariser Haute Couture Fashion Week für Frühjahr und Sommer 2023 präsentierte Epson zusammen mit dem japanischen Modedesigner Yuima Nakazato unter seiner Marke „Yuima Nakazato“ nachhaltig hergestellte Modekreationen. Zur Anfertigung seiner Entwürfe nutzt Yuima Nakazato neben den digitalen Epson Drucktechnologien auch ein neues, nachhaltig arbeitendes Verfahren zur Herstellung von Textilien, das Epson zufolge „das Potenzial besitzen könnte, den Herstellungsprozess von Kleidung nachhaltig zu verändern.“

Die „Epson Dry Fiber“-Technologie, mittels derer bereits in Gestalt des Epson PaperLabs gebrauchtes Papier fast ganz ohne den Einsatz von Wasser wiederaufbereitet wird, wurde so weiterentwickelt, dass sich nun auch bedruckbare Vliesstoffe aus getragenen Kleidungsstücken herstellen lassen. Dieses neue Textilproduktionsverfahren wurde im Rahmen einer dreijährigen Zusammenarbeit zwischen Epson und Yuima Nakazato in Paris entwickelt. Es kam bei der Anfertigung von Artikeln für die Modenschau des Designers im Pariser Palais de Tokyo am 25. Januar 2023 erstmals zum Einsatz.

Die Partnerschaft zwischen Epson und Yuima Nakazato baut auf dem Erfolg auf, mit dem das Modeunternehmen zur Anfertigung von Entwürfen bereits Drucktechnologien von Epson einsetzt. Für den Designer eröffnet sich damit die Möglichkeit, seine hochwertigen, individuellen Kleidungsstücke auf sehr umweltfreundliche Art zu produzieren.

Sowohl Epson als auch Yuima Nakazato ist es wichtig zu betonen, welch enorme Mengen an Wasser und Ressourcen durch die Massenproduktion an Mode verbraucht werden. Auf der Pariser Modenschau wurde gezeigt, wie die Branche durch den Umstieg auf digitalen Textildruck mit umweltfreundlichen Pigmenttinten Textilien nachhaltiger und ressourcenschonender herstellen kann. Das Material, aus dem die neuesten Kreationen von Yuima Nakazato gefertigt sind, stammt von getragenen Kleidungsstücken aus Afrika, der Endstation vieler Altkleider aus aller Welt. Bei einem Besuch in Kenia sammelte Nakazato rund 150 kg Altkleider, die sonst auf den dortigen Altkleiderdeponien gelandet wären. Mithilfe des „Dry Fiber“-Verfahrens von Epson wurden daraus über 50 Meter neuer Vliesstoff gewonnen, von dem ein Teil mit dem industriellen Textildrucker „Monna Lisa“ mit Pigmenttinten bearbeitet wurde.

Hitoshi Igarashi von der Abteilung Epson-Drucktechnologie, sagt: „Obwohl ‚Dry Fiber‘ noch in den Kinderschuhen steckt, sind wir schon heute überzeugt, dass diese Technologie in Kombination mit dem digitalen Pigmenttinten-Druck der Modebranche eine nachhaltige Zukunft eröffnet. ‚Dry Fiber‘ reduziert den Wasserverbrauch erheblich und gibt Designern gleichzeitig in Verbindung mit digitalem Textildruck die Freiheit, ihre Kreativität zu verwirklichen. Im Rahmen seiner Umweltvision hat sich Epson verpflichtet, einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft zu leisten. Diese Entwicklung ist ein wichtiger Schritt hin zu diesem Ziel. Die in der Modebranche eingesetzte ‚Dry Fiber‘-Technologie eröffnet die Möglichkeit, Material für neue Kleidungsstücke aus bereits getragenen Textilien zu gewinnen.“
Bei einem dezentralen Probelauf zur Anfertigung von Deko-Artikeln für Modeschauen wurden in Japan und Frankreich-Epson Tintenstrahldrucker zur Herstellung dieser Produkte eingesetzt.
Sowohl Epson als auch Yuima Nakazato wollen nach eigenen Angaben „weitere Möglichkeiten für einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Modeproduktion ausloten.“  
 

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