Foto, Messe Frankfurt GmbH/Thomas Niedermueller/Getty Images for Greenshowroom
Im Januar sind die Terminkalender von Textilern gut gefüllt: Neben mehreren Branchen-Messen ist auch die internationale Konferenz „Fashionsustain“ auf den Jahresanfang gelegt. Sie findet statt am 16. Januar 2019, parallel zur Berlin Fashion Week und im Rahmen des „Hub“ „Neonyte“ und widmet sich Themen wie „Technologie“, „Nachhaltigkeit“ und „Innovation“. Der Fokus der Konferenz im Berliner Kraftwerk liegt auf dem nachhaltigen Umgang mit Wasser. Organisiert wird die Veranstaltung von der Messe Frankfurt.
„Auf der Neonyt-Konferenz Fashionsustain präsentieren wir im Januar bereits zum dritten Mal relevante Entscheidungsträger der Branche, praxisorientierte Lösungen, technologische Innovationen und aktuelle Marktentwicklungen“, sagt Olaf Schmidt, Vice President Textiles und Textile Technologies der Messe Frankfurt. Alle Besucher der Berlin Fashion Week seien eingeladen, „tiefer in einen interdisziplinären Diskurs über wirklich zukunftsfähige Konzepte der Mode einzusteigen“, so Schmidt weiter.
„Fashionsustain“ will sich dem komplexen Thema „Wasser“ in der Mode- und Textilbranche „vierdimensional“ widmen: Als globaler Blick auf die Ressource Wasser, als klein- und großbäuerlicher Blick auf Baumwolle, als „Fashion-Heritage“- Blick auf Denim und als ein abstrakt-globaler Ausblick in die Zukunft der Mode.
Emotionaler Appell "We Are Water"
Mit ihrer Key-Note „We Are Water. Inspiration & Respiration“, eröffnet Clare Press, Sustainability Editor-at-Large der Vogue Australia, Buchautorin und Fair-Fashion-Aktivistin, den Konferenztag mit einem emotionalen Appell. Ein weiterer Sprecher ist Philipp Wagnitz, Director International Freshwater Resources des WWF, der die Auswirkung der Textilproduktion auf Binnengewässer beleuchtet und mit Akteuren aus Gesellschaft, Modebranche und Wissenschaft diskutiert. Im Verlauf der Konferenz geht es außerdem um die „extrem wasserkritischen“ Themen „Baumwolle“ und „Denim“. Die abschließende Konferenz-Session beschäftigt sich mit „Cradle to Cradle”, Plastik im Ozean, der Social-Economic Impact“ von Naturfasern, alternativen Anbaukulturen mit doppelter Wertschöpfung und innovativer Fasern. Vortragende sind unter anderem Micke Magnusson, CEO des nachhaltigen, schwedischen Färbers Spindye und Amira Jehia, Mitbegründer des fairen Sweaterlabels Blue Ben.
Ansätze für den Nachhaltigkeitswandel der Mode- und Textilindustrie
Als Ideenschmieden der Zukunft sollen der „Fashionsustain Thinkathon“ und der „Showcase of Change“ wirken. Multidisziplinäre Teams tauschen sich aus und entwickeln zweimal jährlich neue Ansätze für den Nachhaltigkeitswandel der Mode- und Textilindustrie.
Im Januar 2019 werden unter anderem die Otto Group und Bikini Berlin „Thinkathon Challenges“ hosten. Die Konferenz „Fashionsustain“ findet statt in Kooperation mit der „#Fashiontech by Premium Group“. Diese beschäftigt sich mit digitalen Lösungen für Marketing und Retail sowie generellen digitalen Markttrends und wird ebenfalls am 15. Januar 2019 im Kraftwerk (Köpenicker Straße) veranstaltet.
„Neonyt“, der globale „Hub“ (neudeutsch für „Treffpunkt“) für Mode, Nachhaltigkeit und Innovation (15. – 17. Januar 2019) setzt sich zusammen aus der „Neonyt Trade Fair“, den Konferenzen „Fashionsustain by Messe Frankfurt“ und „Fashiontech by Premium Group” sowie dem Design-Thinking-Format “Thinkathon”, der Neonyt-Fashion Show, Showcases, dem Influencer- und Blogger-Event “Prepeek“, Networking-Veranstaltungen und der Neonyt-Party. Der „Hub“ löst das bisherige Messe-Duo Ethical Fashion Show Berlin und Greenshowroom ab.