Durst gibt der Industriezone Süd in Brixen ein neues Gesicht. Mit dem Spatenstich am 26. Mai erfolgte der Baubeginn für das neue Kunden- und Innovationszentrum. Das Gebäude wird die zentrale Direktion der Durst Gruppe beherbergen und gleichzeitig als Aushängeschild und Symbol für die Internationalisierung des Unternehmens dienen.
Als bauliche Anforderungen hebt Durst hervor, einerseits das benötigte Raumprogramm funktional und optimiert unterzubringen und andererseits auf das bestehende Gebäude, das Architekt Othmar Barth im Jahr 1963 gestaltet hat, „respektvoll zu reagieren“. Als Lösung folgten die beauftragten Architekten Patrik Pedò und Juri Pobitzer von Monovolume dem Ursprungsgedanken von Barth und entwarfen einen flach schwebenden „Flügel“ mit einem sechsstöckigen Turm, der mit einer Höhe von 35 Metern weithin sichtbar sein wird. Der verbindende Baukörper, zwischen Bestand und Neubau, ist eine organisch geformte „Pixel-Fassade“ aus vorgefertigten Leichtbeton-Elementen. Diese spezielle Konstruktion mit Lochmustern soll dem Gesamtgebäude eine „identitätsstiftende Ausprägung mit hohem Wiedererkennungswert geben“. Der Neubau fügt sich wie eine Klammer in den Bestand ein und ermöglicht es, die Bauarbeiten so reibungslos wie möglich durchzuführen, ohne dass der Arbeitsablauf bei Durst gestört wird. Die überbaute Gesamtfläche beträgt 21.388 m2 zuzüglich 2.800 m2 Grünfläche. 5.000 m3 Beton, 430.000 kg Stahl und 2.600 m2 Glasflächen werden verbaut. Die Zufahrt für Mitarbeiter und Kunden wird neu organisiert und erfolgt nun direkt vom bestehenden Kreisverkehr aus.
„Durst ist heute ein weltweit führender Hersteller von digitalen Produktionstechnologien und die Innovationskraft des Unternehmens ist in vielen Branchen und auf allen Kontinenten anerkannt“, sagt Christoph Gamper, CEO der Durst Gruppe. „Durst ist zugleich auch ein Familienunternehmen, geführt in der dritten Generation und jede Generation hat die Durst auf ihre Art geprägt. Die Weiterentwicklung der Gruppe von der puren Replikation von Bilddaten auf verschiedene Medien hin zum Anbieter von Gesamtlösungen inklusive Bild- und Datenerfassung, Druck und Dektoration von Oberflächen, Workflow-Software, Tintensystemen und Fluiden sowie Serviceleistungen prägen die nächsten Jahrzehnte. Diese Weiterentwicklung des Unternehmens benötigt Fläche, Freiraum und kreative Bereiche die wir nun mit dem Innovations- und Kundenzentrum in Brixen schaffen.”