Forster Rohner Textile Innovations by Anja Schlisske with a Bogner-Jacket in the Exhibition Hall of the Wear It Festival 2017, (c) Wear It Berlin / Michael Wittig

Beim 4. „Wear It Festival“ am 19. und 20. Juni 2018 im Palais der Kulturbrauerei in Berlin treffen sich Innovatoren der Wearables-  und E-Textiles-Industrie, um eine neue Generation der digitalen Kleidung zu präsentieren. Die internationale Konferenz bietet eine Plattform für Akteure aller Anwendungsbranchen, um die Entwicklungen des digitalen Marktes gemeinsam voranzutreiben. Smarte Textilien, Elektronik, Softwareentwicklung, User Centered Design und innovative Produktionsprozesse rücken in einem neuen Industriezweig zusammen. „Die Zeit drängt“, schreiben die Veranstalter, die Wear It Berlin GmbH, eine Agentur für neuartige und am Körper tragbare Produkte im Zeitalter der Digitalisierung und des „Internet of Things“. Heutige Konsumenten erwarteten von Lifestyle Produkten, dass diese sie verstehen und mit digitalen Services auf individuelle Bedürfnisse reagieren.

Das „Wear It Festival“ wird erneut Experten aus aller Welt in Berlin zusammenbringen. 2018 werden 30 Speaker, 40 Aussteller sowie rund 500 Fachbesucher erwartet. Die Konferenz umfasst Themen aus den Bereichen  Arbeitsbekleidung und Industrieanwendungen, Lifestyle und Fashion, Sport, Gesundheit und Medizintechnik, Smart Materials und E-Textiles, IoT und Anwendungsentwicklung. Erfolgreiche Akteure gewähren beim Festival Einblick in ihre Strategien, Zulieferer präsentieren innovative Materialien/Komponenten und Forschungsinstitute zeigen jüngste Ergebnisse. Die Teilnehmer erhalten in Vorträgen und „Roundtables“ einen Überblick über die Mechanismen des neu entstandenen Marktsegments. Im branchenübergreifenden Austausch sollen dabei die brennenden Fragen aus Industrie und Forschung diskutiert werden: Wie können Unternehmen eine aktive Führungsrolle im neuen Markt einnehmen? Was sind die neuen Bedürfnisse von Industrie- und Privatkunden? Wo zeigen sich die jüngsten Trends der Szene? Welche Anforderungen sind mit der Entwicklung von „Wearables“ und digitaler Services verbunden? Was lässt sich von den derzeit erfolgreichsten Produktentwicklungen lernen?

Nie zuvor habe das Thema „Hightech Kleidung“ höhere Brisanz besessen, erklären die Veranstalter. Nach Aussage des Digitalverbands Bitkom sind Smartwatches und Fitness-Devices endgültig im Massenmarkt angekommen, und mit der digitalisierten Kleidung stehe die nächste Revolution bevor. Die Digitalisierung ist „bis zur Haut der Konsumenten vorgedrungen“ und verwandelt die vertrauten Bekleidungsteile in vernetzte Interfaces. Der Bedarf an „Wearable Tech“ steige rapide, und die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig. Bis 2021 wird auf dem globalen Wearables Markt ein Absatzwachstum von 62.6 Prozent  erwartet, so die Prognose von Gartner Inc. Nicht nur die internationale Mode- und Lifestyle-Branche stehe angesichts der neuen Herausforderungen Kopf, auch etablierte Traditionsunternehmen müssten sich im Zeitalter der Industrie 4.0 neu erfinden. Es gelte,  die Potenziale der „Wearables“ für die eigenen Unternehmensziele rechtzeitig zu erkennen und auszuschöpfen, so wie der Automobilhersteller BMW es demonstriert: Dort spart der smarte Handschuh „ProGlove“ am Band täglich 4000 Minuten Arbeitszeit ein und revolutioniert im Handumdrehen sämtliche Produktionsabläufe.

Im vergangenen Jahr standen Experten aus der „Fashion Tech Szene“ wie Billie Whitehouse (WearableX, USA), Francesca Rosella (CuteCircuit, UK) und Matthew Drinkwater (Fashion Innovation Agency London, UK) auf der Bühne. Neben Osram, Varta, Garmin und der Deutschen Telekom waren die Europäische Kommission, das Fraunhofer IZM, die RWTH Aachen sowie das Bundesministerium für Bildung und Forschung auf dem Event vertreten..
 

 

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